REINKARNATION
Zwischen mystischer Faszination
und bewusstseinserweiternder
Therapieform
Seit es den Menschen mit seinem Bewusstsein gibt ist er auf der Suche nach dem Sinn des Lebens, - auf der Suche nach Erklärungen für die Ewigkeit des
Seins. Dennoch gelingt es uns nur selten den ganzen Sinn des Lebens zu erfassen, denn unser Bewusstsein „erkennt“ immer auch aus der augenblicklichen Sichtweise heraus, und dieser Sinn des Lebens
verändert sich möglicherweise mit einer neuen Lebenssituation.
Ein roter Faden ist dennoch meistens zu erkennen, wenn wir uns die Mühe machen unsere bisherige Lebensgeschichte anzusehen. Eine Reihe von
Schlüsselerlebnissen und Erfahrungen tragen zu unserer gegenwärtigen Situation bei.
Mit
Bestimmtheit lässt sich sagen, dass wir mit unserem menschlichen Verstand die großen Wahrheiten, - die Antworten auf den Sinn und das Sein, wenn überhaupt nur bruchstückhaft begreifen können und
dass wir möglicherweise alle unsere Erkenntnisse eines Tages wieder austauschen werden gegen noch höheres Erkennen.
Sicherlich kann es auch nicht der Sinn des Lebens sein unseren Blick ständig zurück auf die Vergangenheit zu wenden; dieser Blick zurück soll nur dazu dienen die eingestürzten
Brücken zwischen unserer Vergangenheit und der Gegenwart zu finden, auch um leichter eine Brücke in die Zukunft bauen zu können.
Zunächst gilt es aber nach dem roten Faden oder der eingestürzten Brücke in der Gegenwart zu suchen. Ich bin davon überzeugt, dass erst,
wenn das heutige Leben aufgearbeitet wurde und der „falsch zugeknöpfte Knopf am Hemd“ (Siegmund Freud) nicht gefunden werden konnte, man den Schritt zurück in vergangene Leben gehen
sollte.
Dies
bedeutet, dass wenn irgendwann in der seelischen Entwicklung z.B. eine Fehlprägung erfolgte, sich diese ein ganzes Leben lang fortsetzen kann. Und um diese Fehlprägung aufzuarbeiten, muss
therapeutisch bis zu deren Ursprung zurückgegangen werden.
Viele Ängste, Konflikte,
Zwänge und Fehlverhalten unterschiedlichster Art haben mit Prägungen in unserem heutigen Leben zu tun. Grund genug, negative Prägungen und Suggestionen aufzuarbeiten.
Aus zurückliegenden Leben
können starke Hemmungen, Widerstände, Blockaden, unbewusste Schuldgefühle bis hin zu Flüchen und Verwünschungen durch andere in unser heutiges Handeln und Denken einwirken, so dass wir uns nicht frei
entfalten können und dem Sinn unseres Daseins möglicherweise nie begegnen können.
Aus diesen Gründen bietet es
sich an, unsere Vergangenheit zu erhellen, und sie wenn nötig aufzuarbeiten, um den quälenden Ballast in Liebe umzuwandeln zu neuem lebensspendenden Bewusstsein.
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Wer zur Quelle will
muss gegen den Strom schwimmen
Chinesisches Sprichwort